QEEG (Quantitatives EEG-Verfahren)

Beim QEEG werden mit 24 Kanälen die Gehirnwellen aufgezeichnet und anschließend mit einer speziellen Software analysiert. Das ermöglicht die Therapie anschließend besser zu planen und Veränderungen im Verlauf zu verfolgen und sichtbar zu machen.

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Das QEEG (quantitative Elektroenzephalographie) ist eine Form der Analyse des EEG’s

Das QEEG (quantitative Elektroenzephalographie) ist eine Form der Analyse des EEGs, bei der es darum geht, die gemessenen EEG-Metriken wie Frequenz, Amplitude und Konnektivität grafisch in Form von sogenannten Brain maps darzustellen. Diese Methode findet vor allem im Bereich des Neurofeedbacks Anwendung und unterscheidet sich an dieser Stelle vom normalen EEG.

EEG im Unterschied zum QEEG

Die Elektroenzephalografie (EEG, von griechisch Encephalon Gehirn, Graphien schreiben) ist eine Methode der medizinischen Diagnostik und der neurologischen Forschung zur Messung der summierten elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Das Elektroenzephalogramm (ebenfalls mit EEG abgekürzt) ist die grafische Darstellung dieser Schwankungen in der typischen Wellenform. Das EEG ist neben der Elektroneurografie (ENG) und der Elektromyografie (EMG) eine standardmäßige Untersuchungsmethode in der Neurologie. Ursache dieser Potentialschwankungen sind physiologische Vorgänge an den Synapsen von Gehirnzellen, die durch ihre elektrischen Zustandsänderungen zur Funktionsweise des Gehirns entscheidend beitragen. Entsprechend ihrer spezifischen räumlichen Anordnung addieren sich die von einzelnen Neuronen erzeugten Potentiale auf, so dass sich über den gesamten Kopf verteilte Potentialänderungen messen lassen. Anhand der Form der Aufzeichnung können Neurologen z.B. epilepsietypische Muster erkennen oder andere für die Diagnostik relevante Eigenschaften des EEGs verwenden. Die quantitative Elektroenzephalographie ist eine Weiterentwicklung, die mittels EDV-technischer Verfahren der EEG-Daten weitere Schlüsse hinsichtlich von Störungen zulässt. Im Wesentlichen werden hier die die Amplituden von Frequenzen mittels der schnellen Fourier Transformation gemessen und in Beziehung zueinander gesetzt. So haben z. B. quantitative EEG Untersuchungen (QEEG) zu Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung gezeigt, dass eine von ADHS betroffene Person eine von der Norm abweichende Frequenzverteilung ihrer EEG-Wellen aufweist, was als Fehlregulation in der Selbstregulation des Gehirns angesehen wird und mittels operanter Konditionierung in eine gewünschte positive Richtung trainiert werden kann. Als Indikator für die Diagnose ADHS dient nach Monastra u. a. das Amplituden-Verhältnis bzw. die sog. Power-Ratio der Theta und Beta-Frequenzbänder der EEG-Wellen. Falls der Quotient Theta/Beta-Amplitude oder Power mehr als 1,5 Standardabweichungen gegenüber dem Mittelwert der gleichaltrigen Normgruppe nach oben abweicht, kann ADHS mit einer 86-prozentigen Wahrscheinlichkeit diagnostiziert werden, und weniger als 2 % der mit dieser Diagnosemethode identifizierten Fälle werden unzutreffend diagnostiziert. Eine Metastudie aus dem Jahr 2009 (15 Studien mit 1194 Studienteilnehmern) kommt zu dem Ergebnisdass ADHS wirksam mit Neurofeedback behandelt werden kann. In dieser Metastudie erreichten die Neurofeedbackgruppen im Vergleich zu den Kontrollgruppen eine mittlere bis große Effektstärke (ES) in Bezug auf die Kernsymptome Unaufmerksamkeit (ES 0.81) und Impulsivität (ES 0.69) sowie eine mittlere ES in Bezug auf die Hyperaktivität (ES 0.40).[94] Neuere mathematische Verfahren bieten auch gute Modelle, mit welchen auch auf die Aktivität von tieferliegenden Strukturen geschlossen werden kann (LORETA = Low Resolution Electromagnetic Tomography Analysis). Im Rahmen der Spektralanalyse wird für jedes Frequenzband die Power berechnet, diese bezeichnet die Amplitude des entsprechenden Bandes (hier das mathematische Quadrat zur Amplitude).

Die Amplitude des jeweilige Frequenzbandes verändert sich über das Alter sowie bei verschiedenen Zuständen der Wachheit, bzw. mentaler und kognitiver Aktiviertheit charakteristisch. Aus Veränderungen in diesen Verteilungen können entsprechende Rückschlüsse auf die Funktionsweise des Gehirns oder gewisser Gehirngebiete gezogen werden. Die Neuere Forschung zeigt, dass auch andere Dysfunktionen, wie z.B. Schizophrenie, Zwangsstörungen, Depression, Angststörungen, spezifische Lernstörungen und andere mit spezifischen Mustern der Aktivierung assoziiert sind und deswegen eine hohe Aussagekraft besitzen.

(Quelle: IFEN)

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Jürgen Chitralla
Neurofeedbacktherapeut (Zertifiziert/IFEN/BCIA)
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